Vorschlag zur Erdverkabelung in Bergwerksstollen der Südwestdeutschen Salzwerke AG (SWS)
Umweltminister Franz Untersteller: „Unser Vorschlag zielt darauf ab, Belastungen durch den Trassenbau zu verringern.“
Baden-Württemberg wird bei der Bundesnetzagentur beantragen, einen Teil der geplanten Strom-Übertragungsleitung von Brunsbüttel nach Großgartach in vorhandene Bergwerksstollen der Südwestdeutschen Salzwerke AG (SWS) zu legen. Das hat das Kabinett heute beschlossen.
Es gehe um einen Teilabschnitt von rund 15 Kilometern in den Bergwerksstollen Heilbronn/Bad Friedrichshall, erklärte Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller heute (27.06.) in Stuttgart: „Unser Vorschlag zielt darauf ab, einen eher schwierigen Teilabschnitt von SuedLink zu entschärfen. Die Stollen zu nutzen, würde vermeiden, dass ein dicht besiedelter Raum mit Autobahn, Bundesstraßen, Bahnlinien und dem Neckar von einer Kabeltrasse durchfahren wird.“
Der Vorschlag, diese alternative Trassenführung zu prüfen, sei ein Ergebnis der frühen und freiwilligen Öffentlichkeitsbeteiligung von Umweltministerium und Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW zum Ausbauprojekt SuedLink gewesen, sagte Minister Untersteller. Das zeige, dass Öffentlichkeitsbeteiligung etwas bewegen und verbessern könne: „Ich bin dankbar, dass TransnetBW und Südwestdeutsche Salzwerke AG diese innovative und raumschonende Idee aufgegriffen haben. Das von TransnetBW in Auftrag gegebene Gutachten hat die Machbarkeit bestätigt, und sobald wir den Antrag gestellt haben, wird die alternative Kabelführung neben den bisherigen Vorschlägen im Verfahren der Bundesfachplanung berücksichtigt.“
Innerhalb des formellen Planungs- und Genehmigungsverfahren zum Projekt SuedLink mit den darin vorgesehenen Beteiligungsmöglichkeiten laufen seit einigen Wochen die öffentlichen Antragskonferenzen der Bundesnetzagentur. Die Konferenz für den baden-württembergischen Teilabschnitt der SuedLink-Trasse findet am 11. Juli in Heilbronn statt.
Ergänzende Informationen
Detaillierte Informationen zum SuedLink-Projekt und zum Planungsprozess einschließlich der Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie auf der Homepage des Übertragungsnetzbetreibers TransnetBW.