Bereits 2013 wurde im Einzugsgebiet der von den Stadtwerken Rastatt betriebenen Trinkwasserbrunnen eine Verunreinigung des Grundwassers mit per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) festgestellt.
„Die Bürgerinnen und Bürger müssen zuverlässig vor den gesundheitlichen Risiken durch PFAS geschützt werden“, sagt Umweltministerin Thekla Walker. „Das Land steht dabei auch weiter an der Seite der Stadtwerke Rastatt und unterstützt deren Engagement für eine sichere Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit einwandfreiem Trinkwasser.“
Aufgrund des Ausmaßes des Schadensfalls in der Region Rastatt/Baden-Baden mit rund 1100 Hektar verunreinigten Flächen ist ein Nachlassen der Grundwasserbelastung kaum zu prognostizieren. Alle Wasserversorger in der Region sind gefordert, sich den Herausforderungen durch die Belastung ihres Rohwassers zu stellen, auch aufgrund der ab 2026 geltenden Vorgaben der Trinkwasserverordnung.
Die Stadtwerke Rastatt setzen seit 2022 ein insgesamt vier Bauabschnitte betreffendes Gesamtkonzept zur Erweiterung des Wasserwerks Ottersdorf um. Dieses umfangreiche Projekt umfasst u. a. den Neubau einer Werkshalle als Anbau an das bestehende Wasserwerk, die Erweiterung der Aufbereitungstechnik um eine Aktivkohlestufe, den Bau der nötigen Versorgungsleitungen sowie den Bau dreier neuer Brunnen.
„Die Unterstützung unserer Kommunen ist für uns sehr wichtig, besonders bei komplexen Herausforderungen wie dieser“, betont Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder in Karlsruhe.
Zahlen, Daten, Fakten
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Das Land hat bislang alle Bauabschnitte gefördert und bewilligt den Stadtwerken nun für den vierten und letzten Bauabschnitt eine Zuwendung in Höhe von rund 1,44 Mio. Euro.
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Damit erhalten die Stadtwerke Rastatt insgesamt rund 3,21 Mio. Euro an Fördermitteln für das Gesamtvorhaben.