Klimaschutz

Kommunaler Klimaschutzkongress in Stuttgart

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Staatssekretär Andre Baumann: „Unsere Kommunen haben beim Klimaschutz im Bundesvergleich die Nase vorn – und das ist auch gut so.“

Der „Kommunale Klimaschutzkongress“ findet heute (29.11.) in Stuttgart statt. Zur Eröffnung betonte Staatssekretär Andre Baumann das große Engagement von Kreisen, Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg für mehr Klimaschutz und die Energiewende: „Klimaschutz braucht Kommunen, die Verantwortung für diese und zukünftige Generationen übernehmen. Glücklicherweise nutzen viele Kommunen in Baden-Württemberg die Fördermöglichkeiten von Bund und Land. Auch deswegen hat Baden-Württemberg im deutschlandweiten Vergleich beim kommunalen Klimaschutz die Nase vorn.“

So sei Baden-Württemberg einer aktuellen Zusammenstellung der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) zufolge bei der vom Bund geförderten Kommunalrichtlinie das erfolgreichste Bundesland. Von insgesamt gut 10.000 geförderten Vorhaben in den letzten zehn Jahren entfielen knapp 2.000 Klimaschutzprojekte auf Kommunen in Baden-Württemberg. Beim Klimaschutz-Managementsystem European Energy Award (eea) stellen Kommunen aus Baden-Württemberg mit inzwischen 100 Städten und Gemeinden sowie 20 Landkreisen etwa ein Drittel aller in Deutschland teilnehmenden Kommunen. Auch bei den von der KfW geförderten „Quartierkonzepten“ ist Baden-Württemberg nach Angaben der KEA mit 227 von bundesweit 769 bewilligten Anträgen führend.

„Es sind die Kommunen, die ihre Straßenbeleuchtung mit effizienten LED ausstatten, die Angebote für eine nachhaltige Mobilität schaffen, die mit ihrer Bauleitplanung konkrete Standorte für den Ausbau der Windkraft ausweisen oder die in lokale Wärmenetze investieren“, sagte Staatssekretär Baumann. „Sie bilden damit das notwendige Scharnier zwischen Wissenschaft und Politik sowie der alltäglichen Lebenswirklichkeit der Bürgerinnen und Bürger im Land.“ Landkreise, Städte und Gemeinden leisteten daher einen unverzichtbaren Beitrag zur Akzeptanz von Klimaschutz und Energiewende.

Mit zahlreichen Maßnahmen unterstütze das Land die Kommunen dabei, ihre Vermittlerrolle wahrzunehmen und hierbei ihre Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen, so der Staatssekretär weiter. „Zum Beispiel haben sich über 200 Kreise, Städte und Gemeinden im Land in dem von den kommunalen Landesverbänden und Umweltministerium auf den Weg gebrachten Klimaschutzpakt zu ihrer Vorbildrolle beim Klimaschutz bekannt. Im Gegenzug profitieren sie von besseren Konditionen in unserem Förderprogramm Klimaschutz-Plus.“

Der Kommunale Klimaschutzkongress wird in zweijährigem Turnus vom Umweltministerium ausgetragen und gemeinsam mit der KEA vorbereitet und organisiert.

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