Die Heidelberg Materials AG und die Hugo Boss AG treten heute, dem 1. Februar 2024, dem Klimabündnis Baden-Württemberg bei. Das Bündnis wächst damit auf 50 Unternehmen an. „Je mehr Unternehmen mitmachen, desto stärker wird das Bündnis, desto schneller gelingt die ökologische Transformation der Wirtschaft“, so Umweltministerin Thekla Walker.
Die beiden neuen Bündnis-Partner haben in ihren Klimaschutzvereinbarungen mit dem Land konkrete Treibhausgas-Reduktionsziele festgelegt, die auch ihre Lieferketten berücksichtigen. Umweltministerin Walker freut sich, dass die Heidelberg Materials AG, einer der weltweit größten Hersteller von Baustoffen, und die Hugo Boss AG, eines der weltweit führenden Mode- und Lifestyleunternehmen, dem Klimabündnis Baden-Württemberg beitreten. Beide Unternehmen erfüllen mit ihren Klimaschutzzielen die nötigen Treibhausgas-Minderungen, um dem Pariser Klimaabkommen zu entsprechen.
Heidelberg Materials setzt sich unter anderem das Ziel, seine erfassten Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 33 Prozent pro Tonne produziertem zementartigem Material und um absolut 25 Prozent bei zugekauftem Klinker und Zement gegenüber dem Basisjahr 2020 zu reduzieren.
Hugo Boss will die erfassten Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber dem Ausgangsjahr 2019 um mindestens die Hälfte verringern, was rund 382 000 Tonnen CO2 entspricht. Besonders hohe Einsparungen sind im Bereich der indirekten Emissionen geplant, was die große Bedeutung der Lieferkette unterstreicht.
„Proaktiv klimarelevante Herausforderungen erkennen, nachhaltig gestalten und damit die Wirtschaftsfähigkeit steigern, darauf wird es zukünftig immer stärker ankommen“, betont Umweltministerin Walker. Für das Erreichen der Klimaneutralität sei das Engagement von Wirtschaftsunternehmen unerlässlich.
Das Klimabündnis Baden-Württemberg
Als eine der europaweit führenden Wirtschaftsregionen hat Baden-Württemberg ambitionierte Klimaschutzziele und will bis 2040 klimaneutral sein. Die Wirtschaft ist dabei ein wichtiger Partner. Das Klimabündnis Baden-Württemberg wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg betreut. Mit dem Bündnis wollen Land und Wirtschaft gemeinsam einen nachhaltigen Beitrag zum notwendigen Wandel leisten und Produkte „Made in Baden-Württemberg“ auf den heimischen wie auch auf den internationalen Märkten zum Erfolg führen.
In der von beiden Partnern unterzeichneten Klimaschutzvereinbarung werden konkrete Maßnahmen festgelegt, wie die unternehmerischen Klimaschutzziele erreicht werden sollen. Land und Unternehmen erklären sich bereit, sich gegenseitig zu unterstützen und zusammenzuarbeiten. Ziel der Klimaschutzvereinbarung ist es, die Treibhausgasemissionen und den Energieverbrauch in Unternehmen zu senken und dabei klimaneutral zu werden. Dabei gilt: Vermeiden der Emissionen vor Reduktion und vor Kompensation.