Gewässerschutz

Hochwasserschutz und Gewässerökologie gehen Hand in Hand

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Die renaturierte Rems in Winterbach (Bild: Umweltministerium Baden-Württemberg)

Umweltminister Franz Untersteller: „Es geht um den Schutz von Lebensräumen.“

Laut der Studie eines internationalen Forscher-Teams unter der Leitung von Wissenschaftlern der Universität Swansea in Großbritannien sind die europäischen Fließgewässer von über einer Million Quer-Hindernissen geteilt (dpa 0131, 17.12.20). Allein in Deutschland gebe es 225.000 größere und kleinere Bauwerke, die den Wasserfluss beeinträchtigen.

„Diese künstlichen Hindernisse sind oft ein großes Problem, weil sie die Durchgängigkeit der Flüsse und die natürliche Entwicklung des Gewässers stören. Damit beeinträchtigen sie den Lebensraum zahlreicher Tiere und Pflanzen“, sagte Umweltminister Franz Untersteller heute (17.12.) in Stuttgart.

Die Politik des baden-württembergischen Umweltministeriums ziele deshalb darauf ab, Flüsse zu revitalisieren, Gewässerstrukturen zu verbessern und die Durchgängigkeit wiederherzustellen. „Dazu verpflichtet uns auch die Europäische Wasserrahmenrichtlinie“, sagte der Minister.

Außerdem bedeute Revitalisierung der Fließgewässer oft auch Hochwasserschutz. „Denn Wasser, dem wir wieder Raum zur Ausuferung geben, überschwemmt nicht unsere Keller“, sagte Untersteller.   

Auf der Internetseite blauesgut.de können Sie sich näher über die Aktivitäten zur Gewässerökologie des Ministeriums auch bei Ihnen vor Ort informieren.

Und in einem kleinen Film erläutert Minister Franz Untersteller den Zusammenhang von Gewässerökologie und Hochwasserschutz.