Wasserstoff

Fachveranstaltung zur neuen Wasserstoff-Roadmap der Landesregierung

Umweltminister Franz Untersteller. (Bild: KD Busch / Umweltministerium Baden-Württemberg)

Umweltminister Franz Untersteller: „Unser Ziel ist es, Wirtschaftsstandort Nummer 1 bei den Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien zu werden“

Rund 300 Interessierte haben heute (18.12.) an der Fachveranstaltung zur neuen Wasserstoff-Roadmap Baden-Württemberg teilgenommen, die am vergangenen Dienstag vom Kabinett verabschiedet wurde.

„Wir wollen in der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie national wie international eine Vorreiterrolle übernehmen“, skizzierte der zuständige Umwelt- und Energieminister des Landes, Franz Untersteller, die Pläne Baden-Württembergs für die kommenden Jahre. „Mit unserer Roadmap haben wir die Grundlage dafür gelegt. Nun gilt es, diesem Fahrplan zu folgen“, sagte Untersteller.  

Das Ziel sei nur zu erreichen, wenn Politik, Wissenschaft und Wirtschaft an einem Strang ziehen. „Wir brauchen dafür Erfahrung, innovative Ideen und Forschung gleichermaßen. Seitens des Landes schaffen wir die nötigen Rahmenbedingungen. Wir wollen die Infrastruktur ausbauen, die Forschung fördern und die Unternehmen im Land unterstützen.“

Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien gelten als Schlüsseltechnologien, um die Klimaschutzziele in den Bereichen Industrie, Verkehr und der Energieversorgung erreichen zu können. Baden-Württemberg fördert aktuell mit 20 Millionen Euro das Demonstrationsprojekt H2Rhein-Neckar. Es soll einen klimafreundlichen ÖPNV in Mannheim und Heidelberg etablieren. 18,5 Millionen Euro an Landesmitteln fließen in die Forschungsfabrik HyFab. Deren Ziel ist es, Brennstoffzellenprodukte serientauglich und damit günstiger zu machen.

Ab 2021 wird über ein EFRE-Förderprogramm der Aufbau einer „Modellregion Grüner Wasserstoff“ mit voraussichtlich bis zu 30 Millionen Euro unterstützt. 12 Millionen Euro davon sind Landesmittel. Dort soll der Einsatz von Wasserstoff als Energieträger in der Realität erprobt werden.

Nicht zuletzt wird das Land die Metropolregion Rhein-Neckar bei ihrer Bewerbung auf das vom Bund ausgeschriebene Technologie- und Innovationszentrum Wasserstofftechnologie unterstützen.