Naturschutz

Erneut Nachwuchs beim Goldschakal-Pärchen

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Goldschakal

Erneut Nachwuchs beim Goldschakal-Pärchen im Schwarzwald-Baar-Kreis: der bereits dritte bestätigte Wurf. Im Jahr 2021 war erstmals nachgewiesen worden, dass sich Goldschakale im Landkreis niedergelassen und Junge bekommen haben. 2022 wurden dann vier Welpen mittels einer Fotofalle fotografiert.

Aufnahmen der Goldschakal-Fähe durch Wildtierkameras des Wildtierinstituts der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) vom 22. und 30. Mai 2023 sind Hinweise darauf, dass das Weibchen erneut Nachwuchs bekommen hat. Die Welpen wurden bisher noch nicht gesehen. Felix Böcker, Mitarbeiter der FVA, erklärt aber: „Das sichtbare Gesäuge bei der Fähe gilt als sicherer Nachweis von Reproduktion. Wir erwarten, dass auch die Welpen in den nächsten Wochen auf Fotofallenbildern zu sehen sein werden.“

In Deutschland wurde der erste Goldschakal-Nachweis 1997 in Brandenburg dokumentiert. Das bekannte Verbreitungsgebiet des fuchsähnlichen Goldschakals erstreckt sich vor allem über den südasiatischen Raum bis in den Westen nach Südosteuropa. Seit einigen Jahren werden jedoch auch in weiter nördlich und westlich liegenden Ländern Europas Goldschakal-Nachweise registriert.

Goldschakale sind etwas größer als Füchse, können jedoch mit einem kleinen Wolf verwechselt werden

Goldschakale leben in Familiengruppen, die in der Regel aus dem Elternpaar und dessen Nachkommen bestehen. Die Art ist etwas größer als Füchse und kann auf Grund ihrer Färbung mit kleinen Wölfen verwechselt werden. Ihre Reviergröße und ihre Ernährung sind mit denen von Füchsen vergleichbar.

Zur Hauptbeute des Goldschakals gehören kleinere Tiere wie Kleinsäuger oder Insekten. Ebenso stehen Beeren und andere Früchte auf dem Speiseplan. Selten werden größere Tiere wie Rehe erbeutet. Die Tiere nutzen als Rückzugsräume häufig dicht bewachsene Gebiete und sind vor allem in der Dämmerung und der Nacht aktiv. Dadurch werden sie vom Menschen nur selten wahrgenommen.

Hinweise zum Goldschakal können wie bisher der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) unter Telefon 0761 4018-274 oder info@wildtiermonitoring.de gemeldet werden.