Umweltministerin Thekla Walker: „Kompromiss bringt Wasserstoffwirtschaft entscheidend voran und löst einen seit langem ungelösten Konflikt zwischen Nord- und Südländern auf.“
Die baden-württembergische Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Thekla Walker zeigt sich zufrieden mit der heute getroffenen Einigung beim Treffen der Energieministerinnen und -minister sowie der -senatorinnen und -senatoren der Länder in Berlin (04.10). Demnach sollen Elektrolyseure zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in allen Regionen Deutschlands gebaut werden – und nicht nur schwerpunktmäßig in den nördlichen Bundesländern. Gegen dieses Ansinnen hatte Baden-Württemberg beim Treffen im Juni Widerspruch eingelegt.
Ministerin Thekla Walker betont: „Dieser Kompromiss bringt die Wasserstoffwirtschaft entscheidend voran und löst einen seit langem ungelösten Konflikt zwischen den Nord- und Südländern auf.“
Regelmäßige Treffen sind von großem Wert
Ministerin Walker: „Mit dem Beschluss betonen wir, dass in ganz Deutschland Wasserstoff in ausreichendem Maß benötigt wird. In keinem Fall wollen wir, das Wasserstoff lediglich in einigen Regionen verfügbar ist und Industrien dem Wasserstoff sprichwörtlich ‚hinterher‘ziehen. Im Gegenteil: Wir wollen bestehende Industrien erhalten und neue Potenziale heben. So kann es gelingen, dass die Transformation der Industriestruktur in allen Regionen Deutschlands zum wirtschaftlichen Erfolg wird – auch in denen, die noch nicht über eine mit meinem Land vergleichbare starke industrielle Basis verfügen.“
Nach dem Veto Baden-Württembergs beim Treffen im Juni hat Baden-Württemberg den heute beschlossenen Kompromiss mit dem Land Niedersachsen verhandelt. In allen Regionen Deutschlands sollen Wasserstoff-Cluster entstehen, die mittelfristig verknüpft werden.
Ministerin Walker betont: „Die Einigung am heutigen Tag ist ein Beleg dafür, dass unsere regelmäßigen Treffen einen Gewinn darstellen und wichtig sind, gerade um Länderkonflikte zu lösen. Denn in der Sache, dass wir Wasserstoff als Grundstoff einer klimaneutralen Industrie der Zukunft brauchen, gibt es ja eben keinen Konflikt. Mit dem Vorschlag, die bundesweite Erzeugung und Versorgung mit Wasserstoff als regionale Erzeugungs- und Verbrauchscluster zu denken, die mittelfristig zu einem Ganzen zusammenwachsen, ist genau die Idee erarbeitet worden, hinter der wir uns alle versammeln können.“