Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft

Bericht zu Recycling-Beton veröffentlicht

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Der Gesetzentwurf zur Neuordnung des Abfallrechts sieht unter anderem den verstärkten Einsatz von Recycling-Baustoffen, etwa R-Beton, vor.

Umweltminister Franz Untersteller: „Die erfolgreichen Beispiele aus der Praxis zeigen, dass sich der Stoffkreislauf bei mineralischen Abfällen schließen lässt.“

Das Umweltministerium hat heute (17.05.) einen Bericht zum aktuellen Stand der Entwicklung und Einführung von Recycling-Beton veröffentlicht. Die vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) im Auftrag des Ministeriums erstellte Studie berichtet über Beispiele mit dem sogenannten R-Beton aus der Bau- und Recycling-Praxis sowie über Erfahrungen mit der Entwicklung neuer Beton-Rezepturen.

„Der Bericht belegt, dass Bauvorhaben aus R-Beton eine ebenso hohe Qualität aufweisen können wie mit herkömmlichem Beton“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller in Stuttgart. „Ich hoffe, dass er Recyclingunternehmen, Betonwerke, Architekten und Bauherren ermutigen wird, sich künftig mehr dem Baustoff R-Beton zu öffnen.“ Fachleute gingen davon aus, dass in Baden-Württemberg ein Vielfaches der bisher pro Jahr rund 71.000 Tonnen aufbereiteten Bauschuttes wiederverwertet werden können, so der Minister.

„Die Natur und unsere Umwelt danken es uns, wenn wir Bauvorhaben mit möglichst viel Beton aus wiederverwertetem Bauschutt herstellen“, sagte Untersteller weiter. Da auch der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg davon profitiere, wenn die im Bauschutt und Straßenaufbruch steckenden Rohstoffe erneut genutzt werden, fördere das Land zahlreiche Projekte, Untersuchungen und Demonstrationsvorhaben in Sachen R-Beton. „Der Bericht zeigt, dass wir hier über die Landesgrenzen hinaus wichtige Impulse gesetzt und eine bundesweite Vorreiterrolle eingenommen haben“, betonte Untersteller.

Zum Herunterladen

Bericht zum aktuellen Stand der Entwicklung und Einführung von Recycling-Beton [02/16; 8,5 MB]