Umweltminister Franz Untersteller und Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Die Anerkennung der UNESCO belohnt und krönt einen beispielhaften Beteiligungsprozess in der Region.“
Umwelt- und Naturschutzminister Franz Untersteller hat heute (08.10.) in Bernau (Landkreis Waldshut) von Dr. Christiane Paulus, der Vorsitzenden des deutschen Nationalkomitees des UNESCO-Programms „Mensch und Biosphäre“, die Anerkennungsurkunde für das Biosphärengebiet Schwarzwald überreicht bekommen.
„Das große Engagement der Akteure im Südschwarzwald hat sich ausgezahlt“, sagte der Minister beim Festakt. Die beteiligten Landkreise und Gemeinden, die Verbände und die Vereine, die sich immer wieder für ein Biosphärengebiet eingesetzt und an dessen Erfolg geglaubt haben, ernten mit der UNESCO-Anerkennung die Früchte ihrer jahrelangen Arbeit.“
Das Biosphärengebiet Schwarzwald stehe für den Einklang von Landnutzung, Naturschutz und Tourismus, außerdem wirke es positiv auf die Wirtschaft, so Untersteller weiter. „Das Biosphärengebiet dient auch dem Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt in unserer wunderschönen Heimat mit ihren unverwechselbaren Kultur- und Naturlandschaften sowie ihrem Reichtum an Pflanzen und Tieren“, betonte der Naturschutzminister. Die Landesregierung werde die Region daher auch künftig dabei unterstützen, das Biosphärengebiet zu entwickeln und zu etablieren.
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer sagte: „Wir haben allen Grund zu feiern: Die UNESCO-Anerkennung hat sich die Region verdient. Viele Unterstützerinnen und Wegbegleiter haben sich engagiert für diese internationale Anerkennung stark gemacht. Unsere einmalige Kulturlandschaft im Schwarzwald wird getragen von den Menschen in der Region, die sich zu ihr bekennen und sich für sie einsetzen, um sie auch in Zukunft zu erhalten und weiter zu entwickeln. Die UNESCO-Anerkennung ist nicht nur die Bestätigung der Einmaligkeit unserer Region, sondern wirkt sich auch direkt mit einem konkreten Mehrwert für die Menschen, die hier leben und arbeiten, aus.“
Nach der Anerkennung der UNESCO steht als nächster Schritt die Erarbeitung einer Rahmenkonzeption für das Biosphärengebiet an, die das konkrete Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre vorgeben wird. Zudem plant das Land, ein Besucherzentrum in Todtnau zu errichten. Für den Sitz der Geschäftsstelle ist ein Neubau der Stadt Schönau vorgesehen.
Ergänzende Informationen
Quelle:
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und Regierungspräsidium Freiburg