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Gemeinsam geht’s effizienter

Damit insbesondere auch kleinere Kommunen den Weg zum kommunalen Energiemanagement (kEM) meistern können, bietet es sich an, mit anderen Kommunen zusammenzuarbeiten.

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Treffen des kommunalen Energieeffizienznetzwerks Enzkreis (Foto: triolog)

Ein Energiemanagement besitzt für Kommunen viele Vorteile, zu Beginn ist es jedoch auch mit viel Aufwand verbunden. Eine professionelle Beratung und Begleitung ermöglicht es, diesen gering zu halten und den größtmöglichen Nutzen daraus zu erlangen. Anfallende Kosten können sich Kommunen (und andere Institutionen) in Baden-Württemberg durch das Förderprogramm Klimaschutz-Plus (KS+) mit bis zu 50 Prozent bezuschussen lassen.

Damit insbesondere auch kleinere Kommunen den Weg zum kommunalen Energiemanagement (kEM) meistern können, bietet es sich an, mit anderen Kommunen zusammenzuarbeiten. Dies kann in Eigenregie der Kommunen geschehen oder unter Mithilfe eines Netzwerkmanagers, der für Entlastung und effiziente Umsetzung Sorge trägt. Dies kann beispielsweise die regionale Energieagentur oder ein anderer praxiserfahrener Akteur sein.

Jede Kommune muss im Programm Klimaschutz-Plus einen separaten Antrag stellen. Synergien können dadurch erzielt werden, dass einige Schritte gemeinsam angegangen werden wie zum Beispiel:

  • allgemeine Beratung zum systematischen Vorgehen
  • Abwägung der passenden Software
  • Austausch mit Fachleuten

So sinken die Beratungskosten pro Kommune bzw. können mehr Schritte und Aufgaben fördertechnisch abgebildet werden. Werden darüber hinaus Workshops oder Informationsgespräche in der Gruppe durchgeführt, können diese zusätzlich durch Klimaschutz-Plus gefördert werden. Dies entlastet quasi das förderfähige Kontingent an Beratertagen pro Kommune zur Einführung eines kommunalen Energiemanagements.

Alternativ stellt für die Begleitung und Betreuung eines kommunalen Energieeffizienznetzwerkes unter bestimmten Bedingungen auch der Bund Fördermittel zur Verfügung. Die genauen Bedingungen hierzu finden Sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Allerdings sind Institutionen mit mehrheitlich öffentlicher Beteiligung, also die meisten regionale Energieagenturen, als Netzwerkträger ausgeschlossen.

Werden bei Gebäuden im Rahmen der Netzwerkarbeit Energiediagnosen erstellt, können diese vom Bund durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bezuschusst werden. Hier sind regionale Energieagenturen inzwischen wieder zugelassen.

Somit hat das Umweltministerium einen attraktiven, einfachen Förderweg zur Einführung von kommunalem Energiemanagement im Konvoi entwickelt, der Landes- und Bundesmittel kombiniert.