Studie: Untersuchungen zu klimarelevanten Emissionen bei Bioabfallbehandlungsanlagen
In einem zweijährigen Projekt wurde anhand eines neu entwickelten Messverfahrens erforscht, in welchem Umfang von Kompostierungs- und Vergärungsanlagen klimarelevante Gase in die Umwelt gelangen. Die Studie stuft die Methanemissionen der untersuchten Bioabfallbehandlungsanlagen als minimal bis moderat ein.
Das Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart entwickelte in den letzten Jahren ein Verfahren zur Messung von Methanemissionen an Deponien. Die Methanfracht wird dabei über eine Open-Path-Konzentrationsmessungen mit Lasertechnik und anschließender Modellierung ermittelt. Die Messmethode wurde auf drei dem Stand der Technik entsprechenden Vergärungsanlagen und zwei Kompostierungsanlagen übertragen und weiterentwickelt.
Mit der durchgeführten Methodik ist es erstmals gelungen, die Gesamtemissionen klimarelevanter Gase von Bioabfallbehandlungsanlagen vollständig zu erfassen und im Realbetrieb zu ermitteln. Dies ist ein bedeutender Informationsgewinn im Vergleich zu den bislang vorliegenden Erkenntnissen. Die Studie stuft die Methanemissionen der untersuchten Bioabfallbehandlungsanlagen als minimal bis moderat ein
Herausgeber: Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft (Universität Stuttgart)
Format: A4
Seitenzahl: 45
Publikationsdatum: 12/2016