Preisträger in der Kategorie Industrieunternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden 2018

Scheplast GmbH Kunststoffformteile

Die Gewinner in der Kategorie Industrieunternehmen bis zu 250 Mitarbeiter (von links) mit Umweltminister Franz Untersteller: Jens Schenk, Thilo Klaiber und Daniel Schenk
Die Gewinner in der Kategorie Industrieunternehmen bis zu 250 Mitarbeiter (von links) mit Umweltminister Franz Untersteller: Jens Schenk, Thilo Klaiber und Daniel Schenk

Das Unternehmen konnte die Jury bei ihrem Besuch von seiner ökologischen und nachhaltigen Unternehmensausrichtung überzeugen. Scheplast verarbeitet thermoplastische Kunststoffe zu technischen Bauteilen und Baugruppen für die Fahrzeugindustrie und Möbelbranche.

Kernkompetenz ist die Verarbeitung von Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Immerhin sind 25 Prozent der 800 Tonnen, die jährlich verarbeitet werden, aus nachwachsenden Rohstoffen, beispielsweise rizinusölbasiert statt erdölbasiert, es werden Kokosfasern eingesetzt anstelle von Glasfasern. Das Unternehmen betreibt Bewusstseinsbildung für nachwachsende Rohstoffe bei der Kundschaft in eigenen Workshops.

Scheplast hat ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 eingeführt und war Erstunterzeichner bei der WIN-Charta. Demnächst soll die erste Gemeinwohlbilanz erstellt sein.

Es wurde ein Energiekonzept umgesetzt mit Maßnahmen zur Energieeffizienz wie Abwärmenutzung und Umstellung auf LED. Es wird zu 100 Prozent Öko-Strom bezogen, ein Teil stammt von der eigenen Photovoltaik-Anlage. Das Unternehmen kennt seine Kohlendioxidemissionen und ist auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen.

Die Jury war begeistert von den vielen Aktivitäten im Bereich biologische Vielfalt auf dem Betriebsgelände:

  • In einer Kooperation mit dem BUND wurden heimische Gehölze, Sträucher und eine Blumenwiese gepflanzt bzw. ausgesät. Hierzu werden sowohl Mitarbeitende als auch Schülerinnen und Schüler der anliegenden Grundschule integriert.
  • Seit Ende letzten Jahres gibt es einen Sickerteich mit Laufenten.
  • Ungenutzte Grünbereiche werden einer Schafherde als Weidegrund zur Verfügung gestellt.
  • Der Chef ist Hobbyimker mit eigenen Bienenvölkern.

Das Unternehmen zeigt ein hohes ökologisches Bewusstsein und Verantwortung für die Region.