Wärmewende

Wärmegipfel: Den Rahmen für die Wärmewende festlegen

Rohrleitungen eines Wärmenetzes

Das Ziel der Klimaneutralität 2040 erfordert große Kraftanstrengungen im Wärmesektor, insbesondere auf Ebene der Kommunen. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat daher am 17. Juli 2023 Stakeholder der Wärmewende zu einem Wärmegipfel eingeladen. Beim ersten Wärmegipfel, an dem auch Ministerin Thekla Walker teilgenommen hat, konnten unter dem Motto „sicher, klimaneutral und bezahlbar“ wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden. Der Wärmegipfel ist der Startpunkt für einen intensiven Dialog zwischen Land, Kommunen, Energiewirtschaft, Handwerk, Industrie- und Naturschutzverbänden sowie weiteren Stakeholdern.

Nun geht es darum, schnellstmöglich ins Handeln zu kommen und die Rahmenbedingungen für die Wärmewende festzulegen. Die kommunale Wärmeplanung dient als strategische Grundlage hierfür.

Unmittelbar nach dem ersten Wärmegipfel starteten daher im September 2023 die zwei Arbeitskreise „Klimaneutrale Wärmenetze“ und „Energieeffizienz und Einsatz erneuerbarer Energien im Gebäudebestand“ unter Federführung des Umweltministeriums ihre Arbeit.

  • Arbeitskreis 1 beschäftigt sich mit einer Reihe von Themen, darunter unter anderem die Unterstützung von Kommunen bei der Planung und Umsetzung von Wärmenetzen sowie deren Finanzierung, mit der novellierten kommunalen Wärmeplanung und der Transformation der Gasnetze.
  • Im Arbeitskreis 2 werden praktische Konzepte für die Steigerung der energetischen Sanierung von Gebäuden, der verstärkte Einsatz von Wärmepumpen und Potenziale zur Reduzierung im Wärmeverbrauch diskutiert.

Innerhalb des Prozesses sollen die Stakeholder der Wärmewende in Baden-Württemberg zusammengebracht, Maßnahmen und Vorschläge für eine strategische Wärmeagenda erarbeitet und auch parallel innovative Projekte auf den Weg gebracht werden. Zum Abschluss ist im Herbst 2024 ein zweiter Wärmegipfel vorgesehen.

Wissenschaftlich begleitet wird der Prozess vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH (ifeu).

Wer ist am Prozess beteiligt?

Der Arbeitsprozess zum Wärmegipfel ist breit angelegt. Es engagieren sich Stakeholder aus Politik, Verwaltung, Verbändeebene und der Energiewirtschaft:

  • Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
  • Gemeindetag, Städtetag, Landkreistag
  • Verband für Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg (VfEW), Verband kommunaler Unternehmen (VKU), Handwerk BW, Baden-Württembergischer Genossenschaftsverbund e.V., Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Haus & Grund BW, Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg, Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW), Industrie- und Handelskammer Karlsruhe (IHK Karlsruhe), Unternehmer Baden-Württemberg (UBW)/Verband der Chemischen Industrie (VCI), vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V., Deutsches Energieberater-Netzwerk (DEN), Gebäudeenergieberater, Ingenieure, Handwerker (GIH), Verbraucherzentrale Baden-Württemberg
  • Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu), Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW), Zukunft Altbau, Umwelttechnik BW, Plattform Erneuerbare Energien, Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe, Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e. V., Energieagentur Landkreis Göppingen gGmbH
  • Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), MVV Energie AG, badenova

Wärmegipfelprojekte

Sogenannte Wärmegipfel-Projekte werden parallel zum Wärmegipfelprozess aufgegleist. Diese zeigen einen exemplarischen oder innovativen Charakter, wie die Wärmewende in Baden-Württemberg konkret vor Ort vorangebracht werden kann. In Kürze stellen wir Ihnen hier Projekte vor.

Weitere Informationen

Von links nach rechts: Stig Aagaard, Seniorberater für Klima, Energie und Umwelt, Botschaft Dänemark, und Umweltministerin Thekla Walker beim Wärmegipfel
  • Klimaziele

Wärmegipfel startet Dialogprozess hin zu einer Wärmewende

Das Umweltministerium hat am 17. Juli alle Beteiligten zu einem Wärmegipfel eingeladen. Dieser ist der Startpunkt für einen Dialog, wie die Klimaziele konkret erreichbar sind.

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