Der sorgsame Umgang mit Wasser und Boden ist ein wichtiges Ziel unserer verantwortungsbewussten Umweltpolitik. Deshalb hat Baden-Württemberg in den letzten Jahrzehnten die Gewässergüte entscheidend verbessert. Aber auch fruchtbare Böden sind eine begrenzte Ressource, die immer gefährdeter ist. Auf den folgenden Seiten finden Sie außerdem weitere Informationen zur Trinkwasserversorgung, zur Abwasserreinigung, zum Hochwasserschutz oder der Initiative „Blaues Gut – wir machen Gewässer besser” des Umweltministeriums. Sie zeigt, welche Anstrengungen das Land bisher unternommen hat, Gewässer im Rahmen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie in einen guten Zustand zu versetzen.
Bei der Trinkwasserversorgung stehen die Qualität des Wassers und die Gewährleistung der Versorgungssicherheit an erster Stelle. Die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser zu jeder Zeit ist eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen und ein wichtiger Standortfaktor für das ganze Land.
Umweltministerium Baden-Württemberg
Sammlung und Reinigung
Abwasserentsorgung
Die Abwasserreinigung ist elementar, um unsere Gewässer vorbeugend zu schützen. Unter Abwasser versteht man das durch häuslichen, gewerblichen, landwirtschaftlichen oder sonstigen Gebrauch abfließende Schmutzwasser und das nach Niederschlägen abfließende oder gesammelte Regenwasser.
Initiative des Umweltministeriums
Blaues Gut – wir machen Gewässer besser
Mit der Initiative „Blaues Gut – wir machen Gewässer besser” möchte das Umweltministerium auf die vielen Aktivitäten aufmerksam machen, mit denen wir Gewässer wieder zu einem Lebensraum für Tiere und Pflanzen, aber auch für uns Menschen gestalten. Grundlage dafür sind die Standards der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und die für Baden-Württemberg erarbeiteten Pläne und Programme.
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Begrenzte Ressource
Boden und Altlasten
Fruchtbare Böden sind eine begrenzte Ressource, die zunehmend durch Erosion, Schadstoffeinträge und Überbauung mit Siedlungen und Verkehrswegen gefährdet ist. Auf Böden werden nicht nur 98 Prozent der Nahrungsmittel für die Bevölkerung produziert, sie sind auch das Fundament aller Landökosysteme.
Sdmg/Kohls/SDMG/dpa
Naturgefahren
Hochwasser
Hochwasser sind Naturereignisse, die immer wieder in unvorhersehbaren Zeitabständen und wechselnden Höhen auftreten und zu Risiken für die menschlichen Nutzungen an den Gewässern führen. Die Hochwasserschutzstrategie des Landes Baden-Württemberg hat bundesweit Maßstäbe gesetzt. Denn diese überwindet institutionelle und räumliche Grenzen. Alle Akteure sind eingebunden.
Informationen des Ministeriums im Zusammenhang mit dem Coronavirus
Die Ausbreitung des Virus stellt auch die Bereiche Umwelt, Klima und Energiewirtschaft vor besondere Herausforderungen. Aktuelles zum Thema Abwasserentsorgung finden Sie hier.
Unwetterartige Regengüsse können überall im Land, auch abseits von größeren Flüssen zu Überschwemmungen führen. Der Leitfaden „Kommunales Starkregenrisikomanagement in Baden-Württemberg“ zeigt Kommunen, wie sie das Risiko beurteilen und welche Maßnahmen sie ergreifen können.
pinger
Flüsse und Seen
Gewässerökologie
Baden-Württemberg ist reich an Bächen und Flüssen. Mit einem Netz von mehr als 50.000 Kilometer Länge prägen sie unsere Landschaft, haben wichtige ökologische Funktionen und stellen einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor da. Auf diesen Seiten finden Sie Informationen rund um Fließ- und Stehende Gewässer.
LUBW
Gewässerschutz
Aktionsprogramm Jagst
Ammomiumnitrathaltiges Düngemittel war nach einem Mühlenbrand am 22. August 2015 in Kirchberg im Landkreis Schwäbisch Hall in die Jagst gelangt. Viele Fische starben. Mit dem am 3. Februar 2016 vorgestellten Aktionsprogramm sollen die schlimmsten Folgen des Düngemittelunfalls behoben und die Ökologie der Jagst langfristig verbessert werden.
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Gesetze und Verordnungen
Wasserrecht
Die begrenzten Vorräte an Wasser haben dazu geführt, dass die Nutzung des Wassers schon früh gesetzlich geregelt worden ist. Während das frühere Wasserrecht vorwiegend die Nutzung der Wasserentnahmen und den Ausbau der Gewässer regelte, steht heute der Schutz der Gewässer im Vordergrund.
Die meisten Stoffe, mit denen in Industrie und Gewerbe oder auch im privaten Bereich umgegangen wird, sind wassergefährdend – zum Beispiel Öle, Lösemittel, Kraftstoffe, Säuren, Laugen oder Salze.
Erneuerbare Energien
Wasserkraft
Bei der Stromerzeugung ist die Wasserkraft die bedeutendste erneuerbare Energiequelle im Land. Da beim Ausbau direkt in die Gewässer eingegriffen wird, können Konflikte mit der Gewässerökologie und der Fischerei entstehen. Aufgabe des Landes ist es, beide Zielsetzungen – Ökologie und Ausbau der Wasserkraft – so weit wie möglich in Einklang zu bringen.
Petra Gritsch/LRA Waldshut
Kommissionen
Internationale Zusammenarbeit
Flüsse enden nicht an Staatsgrenzen. Eine Vielzahl wasserwirtschaftlicher Fragen und Probleme können nur gemeinsam und grenzüberschreitend gelöst werden. Deshalb arbeitet Baden-Württemberg in verschiedenen Kommissionen mit.
Das Integrierte Rheinprogramm soll 13 Hochwasserrückhalteräume am Rhein schaffen und die Auen am Oberrhein sollen weitestgehend erhalten beziehungsweise wiederhergestellt werden.
Reiss/Büro am Fluss
Projekte
Integriertes Donau-Programm (IDP)
Das Integrierte Donau-Programm dient der Erhaltung und Weiterentwicklung des Natur- und Lebensraumes an der baden-württembergischen Donau im Einklang mit den Erfordernissen des Hochwasserschutzes.
Aktionsprogramm „Ufer- und Flachwasserzone am Bodensee“
Das „Aktionsprogramm Ufer- und Flachwasserzone am Bodensee" hat die schrittweise Renaturierung der Ufer- und Flachwasserzonen zum Ziel.
Gottfried Stoppel
Weil der Fluss unser gemeinsames Engagement verdient!
Initiative „Unser Neckar“
Nach 13 sehr erfolgreichen Jahren ist die Initiative „Unser Neckar“ im September 2020 ausgelaufen. Die guten Erfahrungen aus der Initiative „Unser Neckar“ werden nun unter dem Dach Blaues Gut auf das ganze Land übertragen.