Biosphärengebiet Schwäbische Alb - Blick von Teck

Biologische Vielfalt im Land

Die biologische Vielfalt zu erhalten, ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Aktuell beobachten wir – leider auch in Baden-Württemberg – ein dramatisches Artensterben. Etwa ein Viertel aller untersuchten Tier- und Pflanzenarten ist vom Aussterben bedroht. In den nächsten Jahrzehnten könnten von den weltweit acht Millionen Tier- und Pflanzenarten eine Million Arten einfach verschwinden. Der Verlust der Artenvielfalt bedroht die Lebensgrundlagen von uns allen. Die Natur zu schützen, ist daher eine Aufgabe, die uns alle angeht. Das Umweltministerium nimmt seine Verantwortung dafür mit großem Engagement wahr.

Wiedehopf im Anflug mit Maulwurfsgrille im Schnabel (Foto: Dr. Torsten Bittner)
  • Schwerpunkte in Baden-Württemberg

Naturschutzstrategie

Die Naturschutzstrategie Baden-Württemberg hat in erster Linie das Ziel, die biologische Vielfalt in Baden-Württemberg zu stabilisieren, also die heimischen Tier- und Pflanzenarten und ihre genetische Vielfalt zu erhalten, ihre Lebensräume zu sichern und ihre Überlebenschancen zu verbessern. 

Honigbiene sitzt auf Kleeblatt
  • Stärkung der Biologischen Vielfalt

Vom Volksbegehren zur Gesetzesänderung

Mit der Änderung des Naturschutzgesetzes und des Landwirtschafts- und Landeskulturgesetzes hat das Land den Weg für einen ausgewogenen Artenschutz in Baden-Württemberg geebnet. Das Gesetz stärkt sowohl die biologische Vielfalt als auch die zu ihrem Erhalt unverzichtbare bäuerliche Landwirtschaft im Land. Der Gesetzentwurf geht auf die Eckpunkte zur Weiterentwicklung des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ zurück.

Logo Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt
  • Biodiversität

Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt

Erhalten, was uns erhält – das Land Baden-Württemberg verpflichtet sich zum Erhalt der biologischen Vielfalt als Lebensgrundlage. Deshalb hat die Landesregierung Ende 2017 ein Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt aufgelegt. Wir stellen Ihnen die Maßnahmen vor.

Naturschutz und Landwirtschaft im Dialog
  • Naturschutz und Landwirtschaft

Naturschutz-Dialoge

Naturschutz und Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft stehen gemeinsam in der Verantwortung, das Artensterben zu stoppen. Deshalb wurde 2019 durch das Umweltministerium Baden-Württemberg ein Dialogprozess zwischen Naturschutz und Landwirtschaft initiiert. Erfahren Sie hier, welche Dialogprozesse es derzeit gibt.

Biotopverbund
  • Netzwerk der Natur

Biotopverbund

Um den Artenrückgang aufzuhalten, will das Land einen landesweiten Biotopverbund umsetzen. Dieser soll die häufig kleinen und isoliert liegenden Lebensräume von Tieren und Pflanzen wieder miteinander verbinden, so dass diese wandern und sich genetisch austauschen können. Als Planungsgrundlage in Baden-Württemberg dient der Fachplan Landesweiter Biotopverbund.

Naturschutzgebiet „Wurzacher Ried“
  • Arten- und Klimaschutz

Moorschutz­konzeption

Naturnahe Moore haben eine große Bedeutung für den Erhalt von nährstoffarmen Feuchtlebensräumen und zahlreichen dort lebenden, oft stark gefährdeten Arten. Außerdem sind sie bedeutsame Kohlenstoffspeicher. Doch sind naturnahe Moore zunehmend bedroht. Um den Moorschutz in Baden-Württemberg zu bündeln und zu stärken, hat das Land eine Moorschutzkonzeption entwickelt.

Kleiner Perlmutterfalter (Issoria lathonia)
  • Tiere und Pflanzen schützen

Artenschutz

Viele Tier- und Pflanzenarten sind in ihrem Bestand gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Um einem weiteren Artenrückgang entgegenzuwirken, wurden auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene gefährdete Tier- und Pflanzenarten unter besonderen Schutz gestellt. 

Europäischer Wolf - Canis lupus lupus
  • Artenschutz

Der Wolf in Baden-Württemberg

Nachdem seit dem Jahr 2015 auch in Baden-Württemberg einzelne Wölfe nachgewiesen wurden, haben sich inzwischen im Schwarzwald und im Odenwald Wölfe niedergelassen. Der Wolf ist eine nach nationalem und internationalem Recht streng geschützte Art. Zugleich stellt er eine Bedrohung für die Weidetiere in Baden-Württemberg dar.

Biber im Fluss
  • Artenschutz

Der Biber in Baden-Württemberg

Wie kaum eine andere Tierart können Biber ihren Lebensraum gestalten. Durch ihre Aktivitäten werden selbst in vormals eintönigen Flusslandschaften neue Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten geschaffen. Der Biber wurde 1846 in Baden-Württemberg ausgerottet, heute ist er im Land wieder heimisch. Der Biber ist eine besonders streng geschützte Art.

Logo Aktiv für die Biologische Vielfalt
  • Landesweite Initiative

Aktiv für die Biologische Vielfalt

Eine Patenschaft für eine Art übernehmen, in freier Natur Spiel- und Bewegungsräume schaffen, Betriebsgelände naturnah gestalten, Tierbeobachtungen melden und damit einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz liefern. Die Initiative unterstützt dabei und gibt Vorschläge für vielfältige Naturschutzmaßnahmen.

Blühfläche
  • FIRMENGELÄNDE ERBLÜHEN LASSEN

Projekt „UnternehmensNatur“

Was haben Konzernzentrale, Autowerkstatt, Grafikagentur und Friseursalon gemein? Ihre Außenflächen bergen enorme Potenziale für die Artenvielfalt! Um diese Chance zu nutzen, lädt das Projektteam von NABU und Flächenagentur Baden-Württemberg Firmen dazu ein, bei einer kostenfreien Beratung zu erfahren, wie sie ihre Betriebsgelände naturnah gestalten können.

Logo des Förderwettbewerbs „Natur nah dran“. (Bild: NABU Baden-Württemberg)
  • Förderwettbewerb

Natur nah dran

Städte und Gemeinden sind wichtige Partner, um die Biodiversität in Baden-Württemberg zu erhalten. Deshalb unterstützt das Land kommunale Projekte zum Erhalt der biologischen Vielfalt mit dem Förderwettbewerb „Natur nah dran“.

Mädchen lauscht mit einem Stethoskop an einem Baum
  • Jetzt mitmachen!

Sonderpreis „Bio­logische Vielfalt“ für junge Natur­forscherinnen und Naturforscher

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg vergibt den Sonderpreis „Biologische Vielfalt“ in den Landeswettbewerben „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“. Junge Naturforscherinnen und Naturforscher können ihre Arbeiten zum Thema "Biologische Vielfalt" einreichen.

Wolf
  • Wolf

Tote Ziege in Bernau vom Wolf getötet

Das belegt die Analyse der genetischen Proben. Eine Individualisierung war nicht möglich.

Ein Wolf
  • Wolf

Wolf reißt Schaf in Neubulach

Das am 3. September im Landkreis Calw tot aufgefundene Schaf hat ein Wolf gerissen. Anhand genommener Proben wurde der Wolfsrüde GW3640m identifiziert.

Schafe und Ziegen sind unsere natürlichen Landschaftspfleger.
  • Weidetiere

Tote Schafe und Ziegen in Feldberg

Ein Wolf kann zum aktuellen Zeitpunkt als Verursacher weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.

Europäischer Wolf (Canis lupus lupus) - gray wolf
  • Wolf

Tote Schafe in Forbach

Am 12.07. wurden der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt zwei tote Schafe im Landkreis Rastatt gemeldet. Ein Wolf konnte als Verursacher nachgewiesen werden.

Schafherde bei Maulbronn
  • Weidetiere

Totes Schaf in der Gemeinde Neubulach gefunden

Ein Wolf kann zum aktuellen Zeitpunkt als Verursacher weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.

Ziegenherde
  • Weidetiere

Tote Ziege in der Gemeinde Bernau gefunden

Ein Wolf kann zum aktuellen Zeitpunkt als Verursacher weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.

Europäischer Wolf (Canis lupus lupus) - gray wolf
  • Wolf

Tote Schafe in Todtnau

Am 20.08 wurden der FVA fünf tote Schafe im Landkreis Lörrach gemeldet. Die genetische Untersuchung konnte die Wolfsfähe GW2407f als Verursacherin feststellen.

Eine Herde Schafe im Biosphärengebiet Schwarzwald
  • Weidetiere

Fünf tote Schafe in der Gemeinde Todtnau aufgefunden

Weitere Untersuchung sollen nun klären, ob ein Wolf die Tiere im Kreis Lörrach gerissen hat.

15.08.2023, Landkreis Reutlingen: Fotofallenbild zeigt Wolf
  • Wolf

Fotofallenbild zeigt Wolf im Landkreis Reutlingen

Ein Fotofallenbild vom 15. August mit Wolfsverdacht im Landkreis Reutlingen wurde der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) gemeldet.

Ein Wolf
  • Fotofalle

Wolf im Landkreis Esslingen nachgewiesen

Eine Bildaufnahme vom 12.08.2023 in der Gemeinde Dettingen unter Teck werten die Fachleuten der FVA als sicheren Wolfsnachweis (C1).

Wolf
  • Wolf

Sicherer Wolfsnachweis im Landkreis Göppingen

Bilder einer Fotofalle haben am 10. August im Landkreis Göppingen erneut einen Wolf aufgenommen. Das bestätigten die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg.

Zwei neugeborene Kälber zusammen in blühender Wiese
  • Naturschutz

Totes Kalb in Schluchsee: Todesursache nicht feststellbar

Aufgrund der geringen Überreste lässt sich die Todesursache des Kalbes nicht mehr feststellen. Ein Wolf gilt als unwahrscheinlich.

Fotofallenbild in der Gemeinde Schluchsee zeigt Wolfswelpen
  • Wolfsmonitoring

Welpennachweis in der Gemeinde Schluchsee

Am 27. Juli fotografierte eine Wildtierkamera der FVA auf Gemeindeebene Schluchsee im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald einen Wolfswelpen. Er folgt einem erwachsenen Wolf.

Bilder einer Fotofalle im Landkreis Göppingen, Gemeinde Wiesensteig, zeigen einen Wolf.
  • Wolf

Sicherer Wolfsnachweis im Landkreis Göppingen

Das bestätigten die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg, die die Bilder einer Fotofalle im Landkreis Göppingen, Gemeinde Wiesensteig, ausgewertet haben.

Zwei neugeborene Kälber zusammen in blühender Wiese
  • Wolf

Totes Kalb in der Gemeinde Schluchsee aufgefunden

Der Fund im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald wird jetzt näher genetisch untersucht.

Schafherde bei Maulbronn
  • Weidetiere

Zwei tote Schafe in Forbach (Landkreis Rastatt) aufgefunden

Weitere Untersuchung sollen nun klären, ob ein Wolf möglicherweise der Verursacher war.

Wolf
  • Wolf

Ziegenriss im Landkreis Freudenstadt

Am 11.06.2023 wurde eine tote Ziege auf der Fläche der Gemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach gefunden. Ein Wolf konnte als Verursacher nachgewiesen werden.

Zwei neugeborene Kälber zusammen in blühender Wiese
  • Nutztier

Totes Kalb in der Gemeinde Fröhnd – kein Wolf

Die Untersuchungsergebnisse liefern keine Hinweise auf einen Wolf. An der Fraßstelle konnte die DNA eines Fuchses nachgewiesen werden.

Ziegenherde
  • Weidetierhaltung

Tote Ziege im Landkreis Lörrach aufgefunden

Eine tote Ziege sowie zwei verschwundene Ziegen wurden in der Gemeinde Aitern gemeldet. Nach Untersuchungen kann ein Wolf als Angreifer ausgeschlossen werden.

11.06.2023, Landkreis Esslingen: Wolf tappt in Fotofalle
  • Wolf

Sicherer Wolfsnachweis im Landkreis Esslingen

Die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) bewerten die Bilder einer Fotofalle als sicheren Nachweis.

Ziegenherde
  • Nutztierrisse

Tote Ziege im Landkreis Lörrach aufgefunden worden

In der Gemeinde Aitern wurde eine tote Ziege aufgefunden; zwei Ziegen sind vermisst. Ob die Tiere von einem Wolf angegriffen wurden, wird noch untersucht.

Europäischer Wolf (Canis lupus lupus) - gray wolf
  • Wolf

GW852m reißt Schafe in Baiersbronn

Der im Nordschwarzwald sesshafte Wolfsrüde hat vier Schafe im Landkreis Freudenstadt getötet.

Ein Wolf
  • Naturschutz

In Laichingen gefundenes Tier ist ein Wolf

Das Ergebnis der genetischen Untersuchungen belegt, dass es sich bei dem am 29. Mai aufgefundenen Tier um einen Wolf handelt.

Fähe (Wildkamera der FVA; Aufnahme vom 06.06.2023)
  • Wolfsmonitoring

Nachwuchs im Südschwarzwald bestätigt

Ein Fotofallenbild aus der Gemeinde Schluchsee im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald liefert Nachweis für Nachwuchs im Südschwarzwald.

Junge Rinder auf der Weide
  • Naturschutz

Totes Kalb in der Gemeinde Fröhnd gefunden

Ob das Jungtier von einem Wolf getötet wurde, kann derzeit weder bestätigt noch ausgeschlossen werden. Es bleibt das Ergebnis der Untersuchung abzuwarten.