Publikation

Monitoring-Kurzbericht 2021

Der Monitoring-Kurzbericht gibt jährlich einen Überblick über den aktuellen Stand der Emissionsentwicklung in Baden-Württemberg. Die Daten stammen aus der Vorjahres-Schätzung des Statistischen Landesamts, werden nach Sektoren untergliedert betrachtet und in Bezug zu den Sektorzielen 2030 gesetzt.

Im Jahr 2021 wurden in Baden-Württemberg insgesamt 73,1 Millionen Tonnen Treibhausgase emittiert. Das waren 3,9 Millionen Tonnen beziehungsweise 5,6 Prozent mehr als im von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020. Damit wurde der seit 2017 anhaltende Abwärtstrend bei den Treibhausgasen unterbrochen. Trotz des spürbaren Anstiegs blieben die Emissionen aber noch unter dem Niveau des Vor-Pandemie-Jahres 2019 (-2 Millionen Tonnen). Langfristig betrachtet haben die Treibhausgasemissionen ab-genommen, gegenüber dem Referenzjahr 1990 um 19,4 Prozent (17,6 Millionen Tonnen).

Der Verkehrssektor hat den größten Anteil an den Treibhausgasemissionen (knapp 27 Prozent). Weitere bedeutende Sektoren waren die Energiewirtschaft mit 25 Prozent, der Gebäudesektor mit 24 Prozent und die Industrie mit 16 Prozent. Die Landwirtschaft verursachte 2021 6,6 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen in Baden-Württemberg. Der Bereich Abfall- und Abwasserwirtschaft war für etwa 1 Prozent der Gesamtemissionen verantwortlich.

Die kräftige Zunahme im Jahr 2021 war hauptsächlich auf den starken Anstieg der besonders emissionsintensiven Steinkohleverstromung gegenüber 2020 zurückzuführen. Die in den letzten Jahren deutlich rückläufige Stromerzeugung aus Steinkohle ist infolge der stark gestiegenen Erdgaspreise wieder wirtschaftlicher geworden. Darüber hinaus haben auch die vergleichsweise kühle Witterung und die gestiegene Stromnachfrage zu einem erhöhten Steinkohleeinsatz in Kraftwerken und Heizkraftwerken geführt. 

Herausgeber: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Publikationsart: Broschüre
Format: A4
Seitenzahl: 42
Publikationsdatum: November 2022

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