Energie

Umweltministerium fördert drei zukunftsweisende Projekte aus dem Bereich der Intelligenten Netze mit rund einer Million Euro

Ministerialdirektor Helmfried Meinel: „Die von uns geförderten Projekte unterstreichen die Vorreiterrolle Baden-Württembergs bei der Entwicklung einer intelligenten und nachhaltigen Energieversorgung.“

Der Amtschef des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, hat heute (14.09.) in Stuttgart drei Förderbescheide für Demonstrationsvorhaben aus dem Bereich Smart-Grids und Speicher in Höhe von insgesamt rund einer Million Euro überreicht.

„Der Umbau unserer Energieversorgung im Zuge der Energiewende führt zu einem System mit deutlich mehr dezentralen Elementen als bisher“, sagte Helmfried Meinel. Die zunehmend vom Wetter abhängige Energieerzeugung schwanke dabei immer stärker. „Wir reagieren hierauf, indem wir die Infrastruktur unseres Energiesystems zu intelligenten Netzen, sogenannten Smart Grids, ausbauen wollen. Unsere Förderprogramme geben wichtige Impulse, um zukünftig die vielen Photovoltaik- oder Windkraftanlagen, die Strom- und Wärmenetze, die Speicher sowie die Verbraucherinnen und Verbraucher mittels moderner Informations- und Kommunikationstechnik miteinander zu vernetzen“, betonte Meinel.  

Über 390.000 Euro erhält ein Konsortium unter Federführung der Universität Stuttgart, Institut für Energieübertragung und Hochspannung (IEH) und der Hochschule Aalen für das Projekt „NEOS: Netzausbaureduzierung durch Speichereinsatz im Verteilnetz am Beispiel Netzverstärkung Ostalbkreis“. Anhand einer konkreten Maßnahme im 110 kV-Netz wird in diesem Projekt untersucht, inwieweit der Einsatz von Großspeichern den konventionellen Netzausbau vermeiden oder verringern helfen kann.

Rund 380.000 Euro erhält ein von den Stadtwerken Bühl geleitetes Konsortium für das Vorhaben „Hybrid-Optimal: Demonstration des zellularen Ansatzes mit einem Hybridbatteriekonzept“. Das Projekt will zeigen, dass ein zellularer Ansatz Engpässe im Netz beseitigen und der breiten Bevölkerung die Möglichkeit geben kann, von der Energiewende zu profitieren und diese aktiv mitzugestalten.

Fast 250.000 Euro erhält ein von der Firma Hessware GmbH in Mannheim angeführtes Konsortium für das Projekt „CLS-Applikationen – Digitalisierung Energiewende – Made in BW“. Ziel ist sowohl eine Machbarkeitsstudie als auch eine Demonstration, dass sich intelligentes Messsystem in Kombination mit einer CLS-Komponente für die Steuerung des Smart Grids auf Basis von internationalen Standards eignet.

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Smart Grids

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