Bundespolitischer und internationaler Rahmen

Anpassungsstrategien des Bundes und der Europäischen Union

Louise-Weiss-Gebäude in Straßburg, Sitz des Europäischen Parlaments

Am 17. Dezember 2008 hat das Bundeskabinett die Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) beschlossen. Sie stellt vorrangig den Beitrag des Bundes dar und bietet auf diese Weise eine Orientierung für andere Akteure. Im Jahr 2011 hat das Bundeskabinett den Aktionsplan zur deutschen Anpassungsstrategie (APA) beschlossen. Er benennt konkrete Handlungsoptionen und spezifische Aktivitäten zu den in der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel genannten Zielen.

Die Deutsche Anpassungsstrategie und der Aktionsplan legen den Grundstein für einen mittelfristigen Prozess mit dem Ziel, zusammen mit den Bundesländern und anderen gesellschaftlichen Gruppen die Risiken des Klimawandels zu bewerten, den Handlungsbedarf zu benennen, die entsprechenden Ziele zu definieren sowie mögliche Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. 

Die Deutsche Anpassungsstrategie wurde 2015 und 2020 im Rahmen von Fortschrittsberichten fortgeschrieben und von der Bundesregierung beschlossen. Zusammen mit den Fortschrittsberichten werden die Maßnahmen der Aktionspläne derzeit alle 4 Jahre aktualisiert. Mit der Anpassungsstrategie für Baden-Württemberg leistet das Land einen wichtigen Beitrag, auf regionaler Ebene dem Klimawandel zu begegnen.

Die Minderung der Treibhausgasemissionen und die Entwicklung von Anpassungsstrategien zur Begrenzung der Folgen des Klimawandels haben zudem eine hohe Priorität in der europäischen und internationalen Umweltpolitik. Die Strategie der Europäischen Union zur Anpassung an den Klimawandel wurde von der Europäischen Kommission am 16. April 2013 verabschiedet und am 24. Februar 2021 aktualisiert. Auch darin ist das Ziel der klimaresilienten Gesellschaft verankert und unter dem „Horiozon Europe“-Programm fokussiert die mission „Adpatiation to climate change“ Lösungen zur Anpassung an die Klimawandelfolgen.

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