Bioenergiewettbewerb

Heupelletsheizanlage für kommunale Gebäude

Antragsteller
Gemeinde Lauterbach

Standort
78730 Lauterbach, Kreis Rottweil

Schwerpunkt:
Emissionsminderung, Innovative Technik, Mobilisierung von Biomasse, Nahwärmenetz

Kurzbeschreibung:
Die Gemeinde Lauterbach saniert das Gemeindehaus. Dabei soll die Halle über eine Nahwärmeleitung aus dem Hauptschulgebäude mit Wärme versorgt werden. Für die Wärmeerzeugung für die Schulen und die Gemeindehalle soll ein Heupelletkessel mit 270 Kilowatt thermischer Leistung installiert werden. Ein bestehender Ölkessel und ein Pufferspeicher runden die Anlage ab.

Kessel zur Halmgutverbrennung erfordern eine spezielle Technik, um insbesondere Verschlackungen und Korrosion zu vermeiden. Der erforderliche Mehrpreis hält bisher viele Investoren von Halmgutverfeuerung ab. Ein spezieller Gewebefilter soll die Staubemissionen auf unter 10 Megagramm pro Kubikmeter beschränken.

Da mit Heu aus der Gemeinde ein lokaler Brennstoff verwendet wird, der aufgrund des Strukturwandels in der Landwirtschaft keine Verwendung mehr findet, wird eine sehr gute Primärenergieeffizienz erreicht. Es soll minderwertiges Heu, vornehmlich aus Fauna-Flora-Habitat-Gebieten der Gemeindefläche verwendet werden. Es handelt sich deshalb um ein gutes Beispiel für Mobilisierung bisher nicht genutzter Reststoffe mit vorbildlicher Kreislaufwirtschaft. Da gleichzeitig auch die Pflege der Fauna-Flora-Habitat-Wiesen gesichert wird, gibt es positive Synergieeffekte zur Landschaftspflege.

Die Pellets werden in der ebenfalls vom Wirtschaftsministerium geförderten Pelletieranlage Müller in Böhringen-Dietingen produziert.

Fördersumme bis zu 150.000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).

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