Bioenergiewettbewerb

Biomethantankstelle Energiehof Weitenau

Fördernehmer
Winfried Vees Energieproduktion

Biomethantankstelle Energiehof Weitenau

Standort
72184 Eutingen-Weitingen, Kreis Freudenstadt

Schwerpunkt:
Innovative Technik, Effizienzsteigerung, Biogas

Kurzbeschreibung:
Die Energieproduktion auf dem Hof Weitenau begann 2003 mit dem Bau einer Biogasanlage mit 180 Kilowatt, Ausbau der Kapazität bis heute auf 445 Kilowatt. Der Energiehof Weitenau engagiert sich seit Jahren im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und hat durch den Ausbau des ehemaligen Kuhstalles zu Seminarräumen auch die Möglichkeit, Schulklassen, Besuchergruppen, sowie inländischen und ausländischen Studenten von der Hochschule Rottenburg oder der Universität Hohenheim regelmäßig die Erneuerbaren Energien näher zu bringen und für sie erlebbar zu machen. Ein Energielehrpfad vor Ort zeigt alle Facetten der regenerativen Energien

Ziel des Projekts ist es, eine Biomethantankstation zu bauen, die Biogas aus der bestehenden Anlage des Energiehofs Weitenau entnimmt, aufbereitet und als hochwertiges Wasserstoff-Erdgas (H-CNG) vertankungsfertig bereitstellt. Auf diese Weise soll Biokraftstoff mit günstiger Kohlendioxid-Bilanz und hoher Flächeneffizienz bei Verwendung von Energiepflanzen als regionales Produkt etabliert werden. Besonders umweltschonend wird das Verfahren beim geplanten Einsatz von Reststoffen aus der landwirtschaftlichen Produktion (Getreidestaub).

In der ersten Ausbaustufe wird eine Ausgangsanlagenkapazität von sechs Kubikmeter pro Stunde Biomethan installiert. Das Konzept basiert auf einem Biogasaufbereitungsverfahren, das den Stoffaustausch mittels Membrankontaktoren realisiert. Im Vergleich zu bekannten Membranseparationsverfahren sind keine hohen Prozessdrücke notwendig. Der Energieaufwand bleibt daher überschaubar. Des Weiteren werden keinerlei Chemikalien benötigt. Prozessmedien sind Wasser und Umgebungsluft.

Das Projekt wird vom Institut für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik (IFK) der Universität Stuttgart wissenschaftlich begleitet.

Fördersumme bis zu 65.948 Euro.

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