Bioenergiewettbewerb

Biomasse-Heizwerk auf der Basis von Miscanthus mit Nahwärmenetz

Antragsteller
Bioenergie Hoffenheim GmbH i. G.

Standort
74889 Hoffenheim, Rhein-Neckar-Kreis

Schwerpunkt:
Effizienzsteigerung, Mobilisierung von Biomasse, Nahwärmenetz

Kurzbeschreibung:
Die BioEnergie Hoffenheim GmbH in Gründung plant die Errichtung eines Heizwerkes mit dem Brennstoff Miscanthus. Neben der Verwendung moderner Heiztechnik und innovativer Filtertechnik sollen heimische nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden. Über ein zu verlegendes Nahwärmenetz mit gut 1.000 Meter Länge können circa 100 Gebäude sowie Gewerbebetriebe und öffentliche Gebäude mit Wärme beliefert werden. Diese Gebäude liegen vorwiegend im Bereich der Ortskernsanierung und weisen eine hohe Wärmedichte auf. Insgesamt besteht ein Wärmebedarf von 2.500 Megawattstunden.

Das Heizwerk mit Pufferspeicher soll ebenfalls im Ortskern errichtet werden, ein Brennstofflager steht am Ortsrand zur Verfügung. Der Brennstoff Miscanthus wird auf eigenen bzw. gepachteten Äckern fast ausschließlich auf der Gemarkung der Gemeinde Hoffenheim angebaut. Die Luftlinienentfernungen zwischen Anbauflächen, Zwischenlager, Produktionslager und Heizwerk betragen dabei weniger als 500 Meter.

Miscanthus gilt als eine der ertragsreichsten Energiepflanzen bei gleichzeitig geringem Aufwand für Düngung und Pflanzenschutz. Durch die Verwendung von Miscanthus könnten neue und zukunftsfähige Potenziale erschlossen und die Liste der Energiepflanzen erweitert werden. Die Anlage wäre vermutlich die größte Miscanthusheizung in Deutschland. Die Wertschöpfungskette vom Anbau bis zum Endverbraucher auf engem lokalem Raum ist vorbildlich, ebenso die Umsetzung eines Nahwärmekonzeptes in einem von Altbauten geprägten Sanierungsgebiet.

Fördersumme bis zu 200.000 Euro. Davon 100.000 Euro aus Mitteln des Landes und 100.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).

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