Bioenergiewettbewerb

Biogasverbund Schwäbisch Hall

Antragsteller
Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH

Standort
74523 Schwäbisch Hall, Kreis Schwäbisch Hall

Schwerpunkt:
Biogas, Effizienzsteigerung, Innovative Konzepte

Kurzbeschreibung:
Die Stadtwerke Schwäbisch Hall decken traditionell die klassischen Geschäftsbereiche wie Strom-, Erdgas-, Fernwärme- und Wasserversorgung ab. Die Strategie ist auf eine effiziente und ökologische Energieerzeugung und einen starken Ausbau der Erneuerbaren Energie ausgerichtet.

Die Stadtwerke planen den Bau von Biogasleitungen, um das Biogas vom Ort der Produktion bei den Landwirten zu Heizkraftwerken der Stadtwerke zu leiten, um dort neben der Stromproduktion eine optimale Wärmenutzung im großen Wärmeverbund der Stadtwerke zu ermöglichen.

Im Biogasverbund I soll dafür eine bestehende Biogasanlage über eine Biogasleitung an das Verteilnetz der Stadtwerke angebunden werden. Im Biogasverbund II soll Biogas über Stichleitungen aus mehreren dezentralen Biogasanlagen zusammengefasst und über eine Sammelleitung ebenfalls zu einem bestehenden Heizkraftwerk geleitet werden. Insgesamt sollen Biogasleitungen in einer Länge von 8,4 Kilometer errichtet werden.

Das Konzept ermöglicht den Bau kleiner Biogasanlagen mit optimaler Nutzung vorhandener Gülle bei gleichzeitiger optimaler Wärmenutzung. Die Biogasanlagen können am Standort des Substratanfalls gebaut und dadurch auch eine ortsnahe Nutzung der vorhandenen Gülle ermöglicht werden. Gleichzeitig wird eine effektive, weitgehend vollständige Wärmenutzung erreicht. Eine energieaufwendige Aufbereitung auf Erdgasniveau ist bei diesem Konzept nicht erforderlich – im Gegensatz zu Konzepten mit Einspeisung von Biogas ins Erdgasnetz.

Der Gesamtnutzungsgrad der Biogasanlagen, der bei alleiniger Stromproduktion nur bei etwa 40 Prozent liegt, kann durch die fast vollständige Wärmenutzung bis auf rund 90 Prozent gesteigert werden. Dieses innovative Konzept zur Zusammenführung von dezentral anfallendem Biogas und Weiterleitung zu Standorten mit guter Wärmenachfrage wird in Baden-Württemberg hier zum ersten Mal umgesetzt.

Fördersumme bis zu 250.000 Euro.

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