Holz – mit Abstand wichtigster Energieträger

Feste Biomasse

Holzstapel im Wald

Der mit Abstand wichtigste Energieträger ist das Holz. Es zählt neben Stroh und Heu zur festen Biomasse. Das Potenzial zur Nutzung des regionalen Brennstoffs Holz ist in Baden-Württemberg begrenzt – jedoch noch nicht voll ausgeschöpft. Wichtig ist es daher, die vorhandenen Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen.

Baden-Württemberg ist ein waldreiches Land: 13.900 Quadratkilometer oder 38,9 Prozent der Landesfläche sind mit Wald bedeckt. Derzeit werden bereits rund 4 Millionen Festmeter pro Jahr energetisch genutzt. Die nachhaltigen Nutzungspotenziale des Waldes werden insgesamt damit bereits annähernd ausgeschöpft. Nennenswerte unausgeschöpfte Nutzungspotenziale gibt es im Laubholz und dort vor allem im Starkholz. Zusätzlich steht energetisch nutzbares Holz aus der Landschaftspflege, aus Resten der Säge- und Holzindustrie sowie Gebrauchtholz zur Verfügung.

Andere Arten fester Biomasse werden derzeit noch selten als Energierohstoff verwendet. Dies liegt unter anderem an der Rechtslage, denn Halmgüter müssen bei der Verfeuerung schärfere Emissionsgrenzwerte einhalten. Ein weiterer Grund ist die aufwändigere Anlagentechnik. Da zum Beispiel Stroh beim Verbrennen einen hohen Ascheanfall aufweist und die Asche einen sehr niedrigen Erweichungspunkt (rund 700 Grad Celsius) besitzt, erhöht sich das Verschlackungsrisiko einer Feuerungsanlage deutlich.

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