Strom, Heizung und Kraftstoff

Entwicklung der Energiepreise im Jahr 2019

Stromzähler

Insgesamt ist die Preisentwicklung 2019 für die Endverbraucher in Deutschland uneinheitlich gewesen. Heizöl und Benzin waren günstiger zu beziehen als im Vorjahr, Gas und Strom dagegen wurden teurer. Zu diesem Ergebnis kommt der „Preisbericht für den Energiemarkt in Baden-Württemberg 2019“ des Leipziger Instituts für Energie, der im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg erstellt wurde.

Einzelne Ergebnisse im Überblick

Prognose

In seiner Prognose geht das Leipziger Institut für Energie davon aus, dass der Rohölpreis bis 2026 stark sinkt. Bei den Gaspreisen erwarten sie nach einem Corona-bedingten Einsturz in diesem Jahr bis 2026 eine allmähliche Preissteigerung. Deutlich höher als heute werde der Großhandelsstrompreis im Jahr 2026 sein, prognostiziert das Institut (plus 30 Prozent).

In den Prognosen zu den Endverbraucherpreisen des Leipziger Instituts für Energie werden die Preisaufschläge durch den nationalen Brennstoffemissionshandel bereits berücksichtigt. Der Heizölpreis (nicht-gewerblich) könnte demnach bis 2026 auf 75 Euro pro 100 Liter steigen. Bei den Benzin- und Dieselpreisen wird im selben Zeitraum ein Anstieg von 6 bis 9 Prozent erwartet, so dass das Preisniveau 2026 bei circa 1,53 Euro beziehungsweise bei 1,40 Euro pro Liter läge. Im Gasbereich rechnen die Experten mit einem etwas höheren Anstieg. Beim Strom müssen Haushalte in Baden-Württemberg im Grundversorgertarif mit einer Verteuerung auf 33,82 Cent pro Kilowattstunde rechnen. Bei der Stromprognose ist zu beachten, dass die im Corona-Konjunkturpaket beschlossene Reduzierung der EEG-Umlage ab 2021 und 2022 nicht enthalten ist.