Gemeinsam mehr erreichen

Internationale Zusammenarbeit mit Japan

japanische Flagge

Baden-Württemberg und die japanische Präfektur Kanagawa verbindet bereits seit 1982 eine Partnerschaft. Zahlreiche Delegationen aus allen Lebens-, öffentlichen und Wirtschaftsbereichen waren seither in Baden-Württemberg und in Kanagawa zu Besuch. Im November 2014 unterzeichneten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kanagawas Gouverneur Yūji Kuroiwa ein Gemeinsames Memorandum, um die seit über 25 Jahren bestehenden Beziehungen weiter zu festigen. Insbesondere soll die Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Elektromobilität ausgeweitet werden.

Anlässlich der Delegationsreise von Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Mai 2013 wurden mit der Präfektur Gifu Kontakte geknüpft. An der Reise nahm auch Umweltminister Franz Untersteller mit einer eigenen Fachdelegation teil. Gouverneur Hajime Furuta, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und Umweltminister Franz Untersteller unterzeichneten ein Memorandum of Understanding. Sie vereinbarten eine Zusammenarbeit auf den Gebieten Ausbau der erneuerbaren Energien, Energieeffizienz, Umwelttechnik und Forstwirtschaft.

Bereits 2014 besuchten mehrere Fachdelegationen Baden-Württemberg und Forstwissenschaftler aus Baden-Württemberg reisten nach Japan. Dabei wurden konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des Memorandums getroffen. Auch Gouverneur Hajime Furuta und der Präsident der Präfekturversammlung von Gifu, Hiroshi Horaguchi, besuchten im November Baden-Württemberg.

Daneben haben zahlreiche weitere Delegationen aus Japan das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft besucht. Einen Überblick über die wichtigsten Aktivitäten im Zusammenhang mit der Pflege der Beziehungen nach Japan finden Sie im Zeitstrahl.

Umweltminister Franz Untersteller (rechts) und Gouverneur Yuji Kuroiwa haben eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz und E-Mobilität verabredet.
Die Delegation um Gouverneur Yūji Kuroiwa zu Gast im Umweltministerium
Unterzeichneten ein Gemeinsames Memorandum (von links): Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gouverneur Yūji Kuroiwa.

November 2014: Baden-Württemberg und die japanische Präfektur Kanagawa unterzeichnen Gemeinsames Memorandum

Auf Einladung des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann besuchten Kanagawas Gouverneur Yūji Kuroiwa, der japanische Botschafter in Berlin, Takeshi Nakane, und der japanischer Generalkonsul in München, Hidenao Yanagi, mit einer Wirtschaftsdelegation Baden-Württemberg. „25 Jahre Partnerschaft und ein Gemeinsames Memorandum, mit dem wir die guten Beziehungen unserer Regionen fortführen, sind ein schöner Anlass“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann beim Empfang.

„Mit dem Memorandum festigen und pflegen wir unsere über viele Jahre aufgebauten Beziehungen in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie sowie Ausbildung, Kultur, Sport, Gesundheitswesen und Umwelt und tragen ein Stück weit zur Verständigung untereinander und in der Welt bei“, bekräftigte Kretschmann. „Die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Beziehungen werden auch weiterhin die Basis unserer Partnerschaft darstellen."

In Zukunft sollen Kanagawa und Baden-Württemberg beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz sowie im Bereich der Elektromobilität enger zusammenarbeiten. Darauf verständigten sich Gouverneur Kuroiwa und Umweltminister Franz Untersteller bei ihrem Treffen im Umweltministerium.

Darüber hinaus wollen Baden-Württemberg und Kanagawa den besonderen Herausforderungen des demographischen Wandels und den Auswirkungen auf den Gesundheitsbereich Rechnung tragen und zukünftig auch auf diesem Sektor die Zusammenarbeit intensivieren.

Um das Partnerschaftsjubiläum zu feiern, war die japanische Delegation zusammen mit weiteren Gästen zu einem gemeinsamen Empfang des Ministerpräsidenten und des japanischen Honorarkonsuls Dr. Mathias Kammüller bei der Firma Trumpf in Ditzingen geladen.

Bei einem Wirtschaftsseminar des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft und der Präfektur Kanagawa informierten sich die Teilnehmer über zukünftige Entwicklungen des Industriestandorts Kanagawa und bereits bestehende Wirtschaftskooperationen. Außerdem wurde über mögliche weitere Kooperationen diskutiert. Das Seminar organisierte Baden-Württemberg International.

Die Partnerschaftserklärung zwischen Baden-Württemberg und Kanagawa wurde 1989 vom damaligen Ministerpräsidenten Lothar Späth und dem Gouverneur von Kanagawa, Kazuji Nagasu, unterzeichnet. Im Jahr 2009 folgte zum 20-jährigen Bestehen der Partnerschaft ein Gemeinsames Memorandum mit Ministerpräsident außer Dienst Günther Oettinger

Weitere Länder und Regionen

Logo der Oberrheinkonferenz

Schweiz, Österreich, Frankreich

Mit den drei Ländern arbeitet das Ministerium in der Oberrheinkonferenz und der Arbeitsgruppe Umwelt zusammen.

Dr. Svea Wiehe (4 von links), Dr. Birgit Fais (4 von rechts) und Dr. Ulrich Maurer (5 von rechts) empfingen den künftigen Generaldirektor der Klimaschutzabteilung der NDRC, Gao Li (Mitte), und seine Delegation aus China im Umweltministerium Baden-Württemberg.

China

Das Land Baden-Württemberg unterhält mit den chinesischen Provinzen Liaoning und Jiangsu enge Beziehungen.

Dänische Flagge

Dänemark

Seit 2014 arbeitet Baden-Württemberg auf dem Gebiet der Energiewirtschaft und Energiepolitik mit Dänemark zusammen.

kanadische Flagge

Kanada

Das Umweltministerium verfügt seit längerem über gute Kontakte zu der Provinz Ontario im Süden Kanadas.

Donau bei Sigmaringen mit Logo

Ost- und Südosteuropa

Die Zusammenarbeit mit Ost- und Südeuropa hat zum Ziel, die Umweltbedingungen im Donauraum nachhaltig zu verbessern.

türkische Flagge

Türkei

Die Türkei und Baden-Württemberg arbeiten auf dem Energiesektor und im gesamten Umweltbereich zusammen.

Umweltminister Franz Untersteller (links) und Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown

USA

Die USA spielen bei den internationalen Beziehungen Baden-Württembergs eine wichtige Rolle.

Die norwegische Regierungspräsidentin Anette Solli und Minister Franz Untersteller unterzeichnen eine gemeinsame Absichtserklärung über die Zusammenarbeit zwischen Akershus und Baden-Württemberg im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.

Norwegen

Das Land will von den Erfahrungen der Norweger im Bereich der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur lernen.

Baden-Württemberg übernimmt am 20. März 2023 in Lyon die Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“

Vier Motoren für Europa

Seit 1988 verbindet Baden-Württemberg eine gewachsene Partnerschaft mit Katalonien, der Lombardei und Rhône-Alpes im Netzwerk „Vier Motoren für Europa".

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